vor 2 Min. Bayern Das Bistum Eichstätt steht wegen riskanter Immobiliengeschäfte im Umfang von 60 Millionen in der Kritik. Prüfer haben ...
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Das Bistum Eichstätt steht wegen riskanter Immobiliengeschäfte im Umfang von 60 Millionen in der Kritik. Prüfer haben massive Mängel festgestellt.
Nach dem Skandal um riskante Immobiliengeschäfte in den USA im Umfang von 60 Millionen Dollar haben Prüfer massive Mängel in der Finanzverwaltung der Diözese entdeckt. Der Münchner Rechtsanwalt Ulrich Wastl sprach am Dienstag bei der Vorstellung seines Berichts in Eichstätt von einem "System Eichstätt".
Bei der Verwaltung des Geldes sei auch gegen das Kirchenrecht verstoßen worden. So sei der vorgeschriebene Rat zur Verwaltung des Diözesanvermögens erst mit mehr als 20-jähriger Verspätung gegründet worden. "Eine Vielzahl systemischer Defizite hat den Finanzskandal erst ermöglicht, jedenfalls aber begünstigt", heißt es in dem Prüfbericht.
Bistum Eichstätt hat 54 Millionen nicht zurückerhalten
Das Bistum stellte Strafanzeige gegen einen ehemaligen Mitarbeiter und dessen Geschäftspartner. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München II gegen die zwei Beschuldigten dauern nach Angaben der Behörde an. Das Bistum hatte zunächst nur etwa ein Zehntel, also rund 6 Millionen US-Dollar (5,3 Millionen Euro) der in den USA investierten Summe zurückerhalten. "54 Millionen US-Dollar sind derzeit noch offen", sagte Wastl. (lby, dpa)
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by via Augsburger Allgemeine
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